Die Fondation Beyeler hat Grund zum Feiern
Die von Renzo Piano entworfene Fondation Beyeler gehört zu den schönsten Kunstorten Europas. Zum zwanzigsten Geburtstag beschenkt das Schweizer Museum sich jetzt selbst: Mit einer ganzen Reihe hochkarätiger Ausstellungen über den Verlauf des kommenden Jahres. Den Auftakt zum Jahresbeginn bildet nun eine große Monet Ausstellung.
Claude Monet in der Fondation Beyeler
Die Fondation Beyeler ist, was ihre Ausstellungen betrifft, bekannt dafür, mit großen Namen aufzuwarten. Claude Monet, von dem die Fondation einige Werke besitzt, gehörte zu den bedeutendsten und beliebtesten Künstlern des 20. Jahrhunderts und gilt als einer der wichtigsten Pioniere des Impressionismus und Wegweiser der Moderne. Da ergibt es durchaus Sinn, schon zum Jahresbeginn das Publikum mit einer Monet-Ausstellung nach Basel zu locken.
Claude Monet – Wegbereiter der Moderne
Die Ausstellung der Fondation Beyeler, die über 60 Werke, darunter selten gezeigte Exponate aus rund 15 Privatsammlungen aus den Jahren 1880 bis zu den späten Seerosenbildern aus den beiden ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts zeigt, zielt allerdings weniger darauf ab, Monet als einen Protagonisten des Impressionismus darzustellen, sondern will ihn vielmehr als Wegbereiter der Moderne inszenieren. Sie beschäftigt sich mit Licht und Schatten in seinem Werk und mit seinem Versuch, als Maler eins mit der Natur zu werden.
Mit „Monet“ nimmt man in Basel jetzt eine interessante Zeitspanne im Leben Claude Monets in den Blick: Die Zeit zwischen 1880 und 1905, die Periode nach der Entwicklung des Impressionismus und vor dem großen Spätwerk mit den Bildern aus dem Garten von Giverny. Neben den obligatorischen Seerosen finden sich daher auch weniger bekannte aber nicht minder beeindruckende Gemälde in Basel.
Die BOX IN A SUITCASE Favoriten: Monets leuchtende Londoner Stadtansichten, die der Maler bei einigen seiner zahlreichen Aufenthalte an der Themse fertigte und die auch eine Verbeugung vor einem weiteren Genie sind: William Turner. Dass der Franzose die Nachbarn auf der Insel nicht nur schätzte, sondern sich der britischen Hauptstadt so verbunden fühlte, das er sie mehrmals auf Leinwand verewigte, ist nur eine der Entdeckungen, die ein Besuch in der Fondation Beyeler bereithält.
Die Ausstellung Monet ist noch bis 28. Mai in der Fondation Beyeler zu sehen