Eigentlich hat Charlotte Gainsbourg, Tochter von Jane Birkin und Serge Gainsbourg, ihre Karriere als Sängerin begonnen. Dank ihrer berühmten Eltern wurden ihr Musikalität – und die richtigen Kontakte – geradezu in die Wiege gelegt.
Dann kam die Schauspielerei dazu. Mittlerweile zählt die Französin auch zu den interessantesten zeitgenössischen Schauspielerinnen – und brilliert besonders in extremen Rollen…
der antichrist
Am Besten ist mir Charlotte Gainsbourg als trauernde Mutter im Gedächtnis geblieben. Als rasende Frau in Lars von Triers Der Antichrist, die sich selbst, vor allem aber ihren – von William Dafoe herausragend gespielten – Mann bestrafen will.
Bestrafen, für einen unachtsamen Moment, in dem das Paar im Bad selbstvergessen Sex auf der Waschmaschine hat, während ihr Sohn aus dem geöffneten Fenster fällt, durch Schneegestöber hinab auf die Straße und stirbt. Für die herausfordernde Rolle in Der Antichrist, wurde sie 2009 in Cannes zu Recht mit dem Preis als beste Schauspielerin prämiert wurde.
Die Nymphomanin
2013 spielte Charlotte Gainsbourg dann, ebenfalls unter von Triers Regie, die Titelrolle in Nymphomaniac. Der Film erzählt die Geschichte einer Sexabhängigen von früher Jugend bis ins mittlere Lebensalter. Über ihre Rolle sagte Charlotte Gainsbourg „Die Sexszenen waren nicht so schwierig, aber die masochistischen Szenen. Sie waren peinlich und ja, auch ein wenig entwürdigend.“
Auf Nowness und Youtube ist jetzt ein Fanvideo, zu sehen, dass die starken Szenen des Films mit Charlottes zarter Jimi Hendrix Coverversionen von Hey Joe kombiniert.
https://www.youtube.com/watch?v=PN0qLlAHkBo