Robert de Niro und Street Artist JR drehen gemeinsam den Kurzfilm Ellis
Wenn sich Street Artist JR und Robert de Niro mit Musiker Woodkid für ein gemeinsames Projekt zusammenfinden, kann nur etwas Gutes dabei herauskommen: Zum Beispiel ein sehenswerter Kurzfilm. In „Ellis“ erzählt das unschlagbare Trio die Geschichte eines Migranten, der sein Glück in Amerika versucht.
Zu Besuch auf Ellis Island
Benannt ist der Film nach Ellis Island, das in der ersten Hälfte des 20.Jahrhundert als das Tor zu Amerika galt. Für mehr als zwölf Millionen Menschen war der Ort damals die erste Begegnung mit dem gelobten Land, das sie voller Hoffnung betraten, es bald ihre Heimat nennen zu dürfen. Unter der Regie JR’s, der weltweit mit beeindruckenden Wandgemälden für Furore sorgt, erzählt Ellis die Geschichte eines solchen Migranten in bestechend klarer, hochästhetischer schwarz-weißer Bildsprache. Gespielt wird der Migrant, und es versteht sich von selbst, dass er dabei überzeugend ist, von Filmlegende Robert de Niro, der uns schon mit dem ersten Satz, in dem er von seinen Erinnerungen an die Ankunft in Amerika erzählt, in seinen Bann zieht.
Der verlassene Krankenhauskomplex strahlt bis heute Ängste und Hoffnung ab
An de Niros Seite durchstreifen wir die bröckelnden Hallen des verlassenen Krankenhaus-Komplexes von Ellis Island, der heute JRs Kunstinstallation „Unframed“ beherbergt und lernen einen Ort kennen, der die Hoffnungen und Ängste jener, die ihn einst durchschritten bis heute abstrahlt. Die passende musikalische Untermalung für „Ellis“ lieferte übrigens der französische Musiker Woodkid, der für seine opulenten Musikvideos, bei denen er selbst Regie führt und seine von Pathos getragenen Klangteppiche bekannt ist – und der in dieser Zusammenarbeit ungewohnt zarte Töne anschlägt.Der verlassene Krankenhauskomplex strahlt bis heute Ängste und Hoffnung ab.
An de Niros Seite durchstreifen wir die bröckelnden Hallen des verlassenen Krankenhaus-Komplexes von Ellis Island, der heute JRs Kunstinstallation „Unframed“ beherbergt und lernen einen Ort kennen, der die Hoffnungen und Ängste jener, die ihn einst durchschritten bis heute abstrahlt. Die passende musikalische Untermalung für „Ellis“ lieferte übrigens der französische Musiker Woodkid, der für seine opulenten Musikvideos, bei denen er selbst Regie führt und seine von Pathos getragenen Klangteppiche bekannt ist – und der in dieser Zusammenarbeit ungewohnt zarte Töne anschlägt.
Angesichts der aktuellen Flüchtlinsgdebatte erinnert Ellis unter anderem daran, dass auch die Bevölkerung Europas einst darauf angewiesen war, nach Flucht und Ozeanüberquerung Aufnahme zu finden. Ein Grund mehr, sich „Ellis“ sobald wie möglich anzusehen.
Die Erlöse die „Ellis“ nach seiner Veröffentlichung einspielen wird, gehen an die gemeinnützige Sea Watch Initiative, deren Ziel der Schutz und die Rettung ziviler Flüchtlinge ist.
Credits: National Archives, U.S.A., and the The Library of Congress, Ellis Island, U.S.A.,